BIGSMILE Zahnarztpraxis in Langen -
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LEXIKON - Alles Wissenswerte
Fissuren: Vertiefungen, Furchen auf den Kauflächen von Prämolaren und Molaren.
Fluor: Chemisches Element, das wie Chlor zu der Gruppe der Halogenbildner gehört. In der
Kariesprophylaxe werden Fluoride (z.B. fluoridhaltige Zahnpasten, Mundspüllösungen, Gelées, Lacke
etc.) eingesetzt.
Fluoride: Salze der Fluorwasserstoffsäure. Fluorid ist ein lebenswichtiges Spurenelement, das sich
vorwiegend in den Knochen und Zähnen befindet und dem Organismus in ausreichender Menge
zugeführt werden sollte (ca. 2 - 3 mg pro Tag bei Erwachsenen). Fluoride besitzen in der
Kariesprophylaxe verschiedene Wirkungen: Fluoride beschleunigen die Remineralisation von
entkalktem Zahnschmelz durch die Ausbildung einer Calciumfluorid-Deckschicht auf dem Schmelz.
Durch die Einlagerung von Fluorid in den Zahnschmelz wird dieser gehärtet und damit
säureresistenter. Damit wird der Demineralisation entgegengewirkt. Zusätzlich hemmen Fluoride die
Säureproduktion von kariesverursachenden Bakterien, indem sie in den Stoffwechsel der
Mikroorganismen eingreifen. Die kariesprophylaktische Wirksamkeit der Fluoride entfaltet sich vor
allem im direkten Kontakt mit dem Zahn durch die lokale Applikation.
Füllungen: Ersatz für Zahnsubstanz, die durch Karies zerstört wurde.
Gebiß: Gesamtheit aller Zähne des Ober- und Unterkiefers.
Gingivitis: Zahnfleischentzündung, wird durch Stoffwechselprodukte von Bakterien der Plaque
verursacht. Wichtigstes Merkmal der Zahnfleischentzündung ist gerötetes und geschwollenes
Zahnfleisch, das bei mechanischer Reizung (z.B. Zähneputzen) schnell blutet. Durch die konsequente
Entfernung von Plaque ist eine Gingivitis heilbar. Bei Nichtbehandlung einer Gingivitis kann diese in
eine Parodontitis mit Abbau von Knochensubstanz übergehen.
Glossitis: Entzündung der Zungenschleimhaut.
Haftmittel, Haftcreme: Werden für Zahnprothesen verwandt, um diesen einen besseren Sitz und
Halt zu geben. Haftmittel gibt es in Pulver- oder Pastenform, als Creme oder flüssig.
Halitosis: Synonym: Foetor ex ore; übler Mundgeruch; entsteht zu etwa 85 % durch Fäulnisprozesse
im Mund (bakterieller Abbau von Nahrungsresten) oder Epithelablagerungen, bei schlecht
gesäuberten und kariösen Zähnen oder bei Entzündungen in der Mundhöhle (Gingivitis, Parodontitis).
Initialläsion: beginnende Zahnkaries; erstes Stadium der Demineralisation des Zahnschmelzes mit
kreidiger Verfärbung.
Inlay: Einlagefüllung nach Abdruck; mit einem Inlay wird ein Zahn verschlossen. Inlays werden
entweder aus Edelmetall gegossen, aus Porzellan gebrannt oder aus Kunststoff polymerisiert und in
die Kavität einzementiert.
Karies: lat. caries: Fäule; weltweit am weitesten verbreitete Einzelkrankheit. In jeder Mundhöhle leben
Bakterien, die sich von leicht verwertbaren Kohlenhydraten (Zucker) ernähren. Dabei scheiden sie
Säuren aus, die den Zahnschmelz angreifen und entkalken (Demineralisation). Als Folge entsteht
zuerst unter der intakten Zahnschmelzoberfläche eine entkalkte Stelle (Kreidefleck/Initialläsion);
schreitet die Entkalkung fort, so bricht die Schmelzoberfläche ein - ein Loch, Karies, ist entstanden.
Voraussetzung für die Entstehung von Karies ist Plaque. Drei Bereiche am Zahn werden bevorzugt von
Karies befallen. Die gefurchten Kauflächen (Fissuren) der Molaren, die Zahnhälse entlang des
Zahnfleischrandes sowie die Zahnzwischenräume.
Karies-Risiko-Test: Untersuchung des Speichels auf Karies verursachende Bakterien (Mutans-
Streptokokken, Laktobazillen).
kariogen, Kariogenität: Karies auslösend bzw. fördernd, kariesauslösende Wirkung.
kariös: von Karies befallen.
Kavität: Hohlraum, Höhlenbildung. "Zahnhöhle" bei Karies.
Kiefer: Unterkiefer (Mandibula, lat. mandere kauen, beißen) und Oberkiefer (Maxilla).
Krone: Natürliche Zahnkrone (1) oder deren künstlicher Ersatz (2).
1) Sichtbarer Teil des Zahnes, der mit Zahnschmelz überzogen ist. 2) Kann ein kariöser Zahn nicht
mehr durch eine Füllung restauriert werden, muss eine Krone eingesetzt werden. Eine künstliche,
hülsenartige Auflage aus Keramik, Kunststoff oder Metall ersetzt dann die natürliche Zahnkrone.
Legierung: Gemisch aus mehreren Komponenten, wobei eine davon i.d.R. ein Metall ist.
Milchzahn, Milchzähne: die ersten Zähne des Kindes. Zähne von begrenzter Lebensdauer, die bis zum
6. Lebensjahr die Bezahnung des Kleinkindes bilden. Die Entwicklung der Milchzähne beginnt bereits
zwischen der 6. und 8. Schwangerschaftswoche. Zwischen dem 6. und dem 8. Lebensmonat des
Kindes beginnt der Durchbruch der Schneidezähne in die Mundhöhle. Der Durchbruch der Milchzähne
ist etwa zwischen dem 20. - 30. Lebensmonat abgeschlossen. Das vollständige Milchgebiss enthält 20
Zähne.
Mineralisation: Einlagerung von Mineralstoffen (Calciumphosphate) in die Zahnhartsubstanz;
Härtungsprozess von Dentin und Zahnschmelz, beginnt etwa in der 14. Schwangerschaftswoche.
Molaren: Mahlzähne, größte Zähne des menschlichen Gebisses.
Munddusche: entfernt mit einem Wasserstrahl Essensreste. Die Munddusche ersetzt nicht die
Zahnpflege mit Zahnbürste, Zahnpasta und Zahnseide.
Mundspüllösungen: unterstützt, wenn fluoridhaltig, die tägliche Mundhygiene und intensiviert den
Kariesschutz durch Stärkung des Zahnschmelzes.
Mundwasser: Mischung von leicht desinfizierenden Substanzen unter Zusatz von
geschmackskorrigierenden Mitteln (Öle, Aromen). Verleiht einen frischen Atem.
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Dr. J. Frisch
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